Familie Tamaricaceae LINK (Tamariskengewächse)

Gattungs- und Artenzahl: (4-)5 Gattungen (Hololachna, Myricaria, Reaumuria, Tamarix) mit 90(-120) Arten.
Habitus: Holzplanzen, überwiegend kleine Bäume oder Sträucher, daneben auch Kräuter; Xerophyten, gelegentlich Halophyten.
Blattmerkmale: Blätter meist immergrün, winzig oder klein, sitzend, manchmal stengelumfassend, wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattbasis oft verbreitert.
Vermehrungsart: Pflanzen zwittrig oder diözisch.
Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten klein, 4-5(-6)zählig, radiärsymmetrisch, einzeln (Hololachne, Reaumuria) oder in Trauben, Ähren oder Rispen.
Blütenaufbau: Perianth doppelt, K4- oder 5(-6), frei, selten an der Basis verwachsen, C4 oder 5(-6), frei, A4-6, 8-12 (häufig doppelte Anzahl der Kronblätter) oder 15-100, nur mit fertilen Staubblättern, G(2-)3-4(-5), synkarp, Fruchtknoten oberständig, in Myricaria Narben sitzend, ansonsten mit (2-)3-4(-5) freien oder teilweise verwachsenen, relativ langen Griffeln und ebenso vielen Narben.
Fruchtformen: Kapselfrüchte mit behaarten Samen.
Verbreitung: Holarktis, Paleotropis; gemäßigte Zone und Subtropen: weit verbreitet in Trockengebieten (Wüsten, Steppen, Meeresküsten) Eurasiens und Afrikas.
Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Tamaricales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae / Ordnung Caryophyllales.
Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Tamaricaceae.
Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.


© Thomas Schoepke