Neuralgie
Krankheitsbild, welches durch das attackenweise Auftreten von „hellen“ Schmerzen im Ausbreitungsgebiet eines sensiblen oder gemischten Nervs gekennzeichnet ist. Häufig im engeren Sinne gebraucht für Schmerzen, für die keine nachweisbare Ursache gegeben ist.
Wird untergliedert in zahlreiche Unterformen, unter denen die atypische Neuralgie (Gesichtsschmerzen infolge Störung im autonomen Nervengeflecht), die Trigeminus-Neuralgie (fast immer einseitige Schmerzen am Kopf im Einflussgebiet des Nervus trigeminus) und die Samenstrang-Neuralgie (Neuralgia spermatica; kolikartige, zum Damm ausstrahlende Samenstrang- und Hodenschmerzen).
Quelle: Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage; Urban & Fischer Verlag, München 2003